23. Februar 2014


Wir möchten an dieser Stelle der Papierkiste Nürnberg ganz herzlich für die Unterstützung unseres Filmprojektes danken!
Mit einem großzügigen Einkaufsgutschein konnten wir uns oben abgebildete, dringend gebrauchte, Materialien kaufen.

Verschiedene  Farben und Nitro um unsere Props später anzumalen, Sekundenkleber, Schneidematte mit Cutter und Ersatzklingen sowie Stecknadeln, Klarlack und Balsaholz (im Einsatz zu sehen z.B. hier als Schneidebrett). Danke für die Unterstützung! :)

Es gibt wieder ein paar Einblicke in die Requisiten-Produktion :). Für den Küchenbereich haben wir verschiedene Töpfe, Besteck, Schneidebretter und Messer gemacht. Alle Metallteile haben wir aus Draht, Weichblech, Alufolie sowie Konservendosendeckel gefertigt.

Die Töpfe sind aus kleinen Teelichtern, die wir abgerundet und geschliffen haben. Die Griffe sind aus Alufolie und der Deckel ist Pappe, welche mit Alufolie verkleidet wurde. Das komplette Besteck wurde aus dem Deckel von normalen Konservendosen herausgeschnitten und bearbeitet.

Das Schneidebrett wurde aus Balsaholz (eine sehr leichte Holzart) angefertigt. Die Stäbchen sind selbstgeschnitzt aus normalen Holz und die Griffe der Messer sind aus Keramiplast modelliert.


Außerdem haben wir für unsere Figuren ein paar Bücher und andere Schreibwaren angefertigt. Alle Bücher sind auch richtig gebunden aus Leder und Stoff. Man kann alle Bücher auch aufmachen und funktionieren wie echte Bücher. Sie wurden mit einem Lederband fixiert.


19. Februar 2014


Vor einigen Tagen erreichte uns aus dem fernen Hamburg ein wirklich rießiges Paket. Wir staunten nicht schlecht! Was drin ist? Ganz viele tolle Sachen, die uns die Arbeit an unserem Filmprojekt um einiges erleichtern werden. Was genau uns das Miniatur Wunderland geschickt hat wussten wir allerdings nicht. Es war wirklich sehr spannend und geradezu wie Weihnachten! :)

Hier ein kleines Unboxing-Video:



In dem Paket waren verschiedene Klebstoffarten, Farben für verschiedene Materialien, Pinsel, Bohreraufsätze, Draht, Material zum Gießen, Spachtelmasse, Modellbau-Kunststoffplatten und noch viel viel mehr! Alles Materialien, die man beim Set- und Puppenbau gut gebrauchen kann. Wir freuen uns sehr! :)

17. Februar 2014


Heute zeigen wir euch weitere Einblicke im Prop-Bau. Es wird genäht, gestickt, gestrickt und sogar gewebt. Das Wissen für die jeweiligen Techniken tauschen wir untereinander aus und so lernt jeder etwas Neues und es macht viel Spaß.

In den oberen Bild seht ihr unseren Versuch einen Teppich zu weben. Das Muster wurde natürlich ebenfalls von uns entworfen. Es sieht auf jeden Fall vielversprechend aus :)

Wir experimentieren auch mit verschiedenen Stricktechniken. Da unsere Puppen so klein sind benötigt man sehr kleine Stricknadeln und dünnes Garn, damit die Stricksachen kleine Maschen und somit proportional realistisch aussehen. Super hat es mit Strickgarn und extrem dünnen Stricknadeln oder wie im unteren Foto zu sehen mit großen Nähnadeln geklappt. Allerdings ist die Nähnadel-Technik nur zu empfehlen, wenn man ein erfahrener Stricker ist und die Nadeln vorher stumpf schleift.


Wir wissen noch nicht genau, ob wir für unseren Film wirklich selbstgestrickte Props benötigen. Der Aufwand lohnt sich einfach nicht, da die Sachen nur im Hintergrund zu sehen sein würden und nicht von den Puppen wirklich angezogen. Es genügt wie bei dem oben abgebildeten Schal einen gestrickten Stoff zu nehmen und zurechtzunähen. Der Schal wird später im Film nur irgendwo im Hintergrund in einem Schrank zu sehen sein.



Und hier haben wir noch ein paar bestickte Geschirrtücher und 2 Ledertaschen. Die Metallschnallen sind aus Draht! ;)

9. Februar 2014


In unserem Film gibt es keine Dialoge. Stattdessen wollen wir durch Mimik und vor allem durch Gestik Ausdruck und Leben in unsere Figuren hauchen. Für verschiedene Mimiken müssen wir jedes Mal natürlich ein anderes Gesicht mit einem anderen Gesichtsausdruck an der Puppe austauschen. Dabei wollen wir nicht den ganzen Kopf auswechseln, sondern eben nur den vorderen Teil des Gesichts (ähnlich wie bei einer Maske).

Die Masken müssen in der Grundform genau gleich aussehen, damit man den Wechsel jener später im Film nicht bemerkt. Perfekt wäre es, wenn man das Ganze als eine flüssige Animation warnimmt. Man muss aber wissen: Alle Puppenteile (ob Hand, Fuß, Finger, Kopf) werden während des Animierens sehr oft angefasst, abgenommen, wieder hingebaut und manchmal sogar verformt. Das Originalteil wird niemals den kompletten Film überstehen. Man sollte also immer Ersatzteile griffbereit halten (und sie bestenfalls schon vorher angefertigt haben).

Anfangs hatten wir den Plan mehrere Original-Gesichtsmasken mit den verschiedenen Emotionen per Hand zu modellieren und diese dann per Resin-Guss zu vervielfältigen. Dies ist sehr zeitaufwändig und auch nicht ganz billig.

Nun schwebt uns seit einiger Zeit eine Idee vor. Wir würden gerne testen, ob es möglich ist die verschiedenen Gesichtsausdrücke unserer Puppen zuerst per Hand zu modellieren, diese dann mit einer 3D-Scantechnik aufzunehmen um sie danach mit einem 3D-Drucker zu vervielfältigen.

Hier unten seht ihr den Test-Puppenkopf der Frau, modelliert aus Milliput. Es wurden nur die Augenhöhlen und die Nase ausgearbeitet. An diesem Objekt testeten wir das Verfahren mit dem Weißlicht-Sanner.

Der Scanner projeziert ein helles Feld mit dunklem Raster auf den Bereich vor sich und nimmt das Ganze mit zwei Kameras auf. Je nachdem wie das Raster sich verzerrt wird eben die Geometrie gemodellt und daraus ein Polygonmodell berechnet. Diese Technik hat bei unserem Test sehr ungenaue Ergebnisse hervorgebracht. Die ganzen Kanten im Gesicht der Frau wurden abgerundet und Teile vom Gesicht wurden gar nicht richtig erkannt.


Bei dem Gesicht des Mannes testeten wir eine andere Scantechnik aus. Diese funktioniert im Prinzip ähnlich wie Ersteres, nur dass es hier kein abgefilmtes Raster ist, sondern man die Bildinformationen direkt mit der Kamera selbst schießt. Wir haben das Modell also von schräg oben, normal von der Seite und von schräg unten fotografiert. Die Software wandelt das Ganze am Rechner wieder in ein Polygonmodell um. Das Ergebnis sieht man im unteren Screenshot.


Jetzt müssen wir die gescannten Daten nur noch etwas optimieren und bereinigen, um danach hoffentlich ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen.

Hier kann man (vor allem bei der Nase) im Vergleich zu oberen Screenshot sehen, dass diese deutlich mehr Kanten und eine definiertere Form bekommen hat.


Wir hoffen, dass wir damit bald einen Test-3D-Druck machen können! Es bleibt spannend! ;)

6. Februar 2014


Parallel zu Puppenbau und Setbau gibt es auch eine neue Fuhre an Props/Requisiten. Hier z.B. ganz viele Miniatur-Keramik modelliert per Hand aus Keramiplast. Keramiplast bekommt man in den meisten Bastell- und Kunstbedarfsläden. Eine Modelliermasse, die an der Luft trocknet und einfach zu verarbeiten ist.

Wir haben hier verschiedenste Kuchenutensilien modelliert. Gewürzdosen, Salz und Pfefferstreuer, Aufbewahrungsschatullen und oben eine komplettes Tee-Service. Das Metall auf dem Teller ist Platzhalter für Teegebäck oder ähnliches ;)


Außerdem verschiedene Töpfe und Übertöpfe für Pflanzen, Schüssel zum Kochen und Backen und sogar einen kleinen Grill aus Steingut mit Platzhalter-Grillfisch :)



So sahen die Sachen übrigens vor dem Trocknen und Schleifen aus. Kleine Risse und Dellen bekommt man sehr gut beim Schleifen weg. Die Sachen werden auch nach dem Trocknen schneeweiß und können später noch schön bemalt werden.


5. Februar 2014


Unser Setbauer ist im Moment dabei das Ehebett unseres Paares zu bauen. Normalerweise setzen die meisten Stopmotion-Setbauer auf Styrodur als Baumaterial, dieses ist allerdings relativ teuer. Da wir das Bett sowieso sehr stabil brauchen (in mehreren Szenen wird man unsere Puppen auf und am Bett sehen), haben wir uns entschlossen das Grundgerüst gleich aus Holz zu bauen.

Es wird also in den nächsten Tagen fleißig gesägt, geschnitzt und geleimt. Hier seht ihr schonmal ein paar Einblicke:


Das Holz wird später noch weiter behandelt, damit es mehr einen "used-Look" bekommt. Eventuell wird es auch bemalt. Unser Bett ist vergleichsweise zu einem normalen Bett relativ niedrig, damit unsere Puppen darauf normal sitzen können. Das gehört nunmal zum Stil, wenn man Puppen entwickelt, die relativ kurze Unterschenkel haben ;) Aber wir finden es sieht trotzdem nicht schlecht aus und macht das ganze individueller.

Im Puppenbau geht es jetzt daran die Frisur und die Kleidung bei den Testpuppen auszuprobieren. Wir wollen sehen, wie sich der Stoff auf dem Puppenkörper verhält und wie sich das an der Figur der Puppe auswirkt. Auch die Haare haben wir schon versucht mit Draht und Schaumstoff zu modellieren.

Es war gar nicht so einfach (vor allem beim Mann) die Haare so hinzubekommen, dass er nicht aussieht wie Barbie's Ken. Bei der Frau war es dagegen schon etwas einfacher. Wir haben in die Haare Draht eingearbeitet, damit die Strähnen beweglich und animierbar sind. Im Laufe des Films wird die Frau nämlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht wischen und eventuell sollen die Haare ja auch beim Gehen mitwippen können. :)

Man muss hier dazusagen, dass die echten Puppen später noch eine Art "Echthaarimitat" bekommen, also keinen reinen Schaumstoff als Frisur haben werden. Der Schaumstoff wird aber warscheinlich als untere Schicht zum Modellieren und befestigen genutzt.



Bei den Kleidern und den Haaren müssen wir noch einen Weg finden, wie wir den eckigen Stil der Figuren am Besten umsetzen könnten. Da der Schaumstoff nachgiebig ist, ist es nicht so einfach Kanten zu definieren. Die Kleidung wird auch sehr eng am Körper drangenäht, sodass wir im Moment hoffen, dass wir durch einen besseren Schnitt der Kleidung unserem Ziel näher kommen können.

1. Februar 2014


Parallel zum Puppenbau begann auch die Arbeit an den Requsisten (sogenannten Props) für den Film. Alle Dinge, die man später im Set sehen kann bauen wir selbst. Darunter gehören Möbel und alle Gebrauchgegenstände wie z.B. Bücher, Kissen, Kisten, Geschirr, Lampen, Teppiche etc. Es wird genäht, mit Fimo geknetet, geklebt und geschnitten.

Hier sieht man, wie unser Setbauer aus gesammelten Kleinteilen aus Elektroschrott und Plastik ein kleines futuristisches Gerät für die Werkstatt des Mannes baut. Es soll eine Art multifunktionale Schweißapparatur werden. Das Objekt wird später natürlich noch komplett umlackiert und bemalt, sodass man die Einzelteile später nicht mehr erkennen wird.


Wer in diesem Stil Props bauen möchte muss vor allem eines Vorweg tun: Material sammeln. Egal ob Elektroteile, Plastik, Stoff oder Holz. Alles, was eine interessante Form hat kann später eventuell zweckentfremdet werden und in solche Objekte verbaut werden. Es gilt die Devise: Nichts wegschmeißen, alles aufbewahren!

Natürlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten Miniaturobjekte zu bauen. Fimo ist z.B. sehr beliebt im Modellbau. Wir sind auch gerade dabei viele Sachen selbst zu nähen und haben eventuell auch vor Dinge zu weben, sticken oder zu stricken.



Auf den folgenden Fotos könnt ihr schon einen Teller, ein paar Holzkisten, einen Trinkbecher, Kosmetikdöschen und eine kleine Drahtspule sehen. Viele dieser Dinge wie z.B. die Holzkisten müssen noch angemalt werden, damit sie dann später auch realistisch aussehen.

 
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