13. November 2014


Heute Abend 19:00Uhr ist es nun soweit: Die Premiere von unserem Film "wHole" in einer der größten Kinos Deutschlands dem "Cinecitta Nürnberg"!

Wir sind schon alle ganz aufgeregt und gespannt. Aufgeregt, weil wir, nachdem der Film gezeigt wird, auch auf die Bühne dürfen um uns bei allen Sponsoren und Helfern zu bedanken. Gespannt sind wir vor allem auf die Reaktion der Zuschauer während des Films. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man direkt im Puplikum sitzt und mitbekommt, wie die Zuschauer mit unseren Figuren mitfiebern, lachen und leiden. Dann haben sich die ganzen Monate Arbeit gelohnt. :)

Wer von unseren Bloglesern uns nach der Ohmrolle z.B. während der Pause oder auf der Aftershow-Party sieht, kann uns ruhig ansprechen. Wir freuen uns über jedes Feedback!

6. November 2014


Unser Film wurde zusammen mit zwei weiteren tollen Filmprojekten von unseren Kommilitonen (11 Years und Fairyland) vor einigen Tagen in der Nürnberger Zeitung groß gefeatured. Wir sind sehr glücklich darüber!

Den kompletten Artikel kann man übrigens auch im Internet auf nordbayern.de nachlesen.


Am Donnerstag den 13. November ist es dann soweit. Im Nürnberger Kino Cinecitta läuft dann die Ohmrolle, wo unsere Filme das erste Mal auf großer Leinwand gezeigt werden. Der Vorverkauf läuft und online kann man auch bestelen. Der Eintritt kostet lediglich 3,50€. Jeder ist also hiermit herzlich eingeladen zu kommen!


Ungefähr 2 Tage vor der finalen Abgabe mussten wir unsere Filmmusik nochmals komplett überarbeiten. Unser Filmprofessor hat sich das ganze angehört und war der Meinung, dass die Musik nicht die Szene unterstützen würde, in der sie hinterlegt ist. Natürlich fielen wir erst mal aus allen Wolken, denn die Musik, wurde ja wirklich wochenlang von unserer Sounddesignerin komponiert und auch immer wieder dem Team besprochen und wir waren im Groben und Ganzen sehr angetan.

Im Team wurde wild diskutiert, denn ein Teil von uns fand es sehr schade, wenn diese wochenlange Arbeit (und vor allem auch die Arbeit von unserer Geigerin) nicht zu sehen sein würde. Aber es ist halt auch so, dass man nach einer Weile auch "betriebsblind" wird, denn nüchtern betrachtet hat unser Professor an vielen Stellen schon recht. Es ist auch nicht die Musik/Melodie an sich, sondern eher der Einsatz der Musik an manchen stellen, der nicht ideal ist.

Aber was tun? Zuerst mal schreiend im Kreis rumlaufen. In 2 Tagen war die Endabgabe und leider konnte man aus technischen Gründen nicht einfach einen Teil ersetzen oder verändern, sodass es passt. Unsere Sounddesignerin hat sich die Filmmusik als Gesamtes überlegt. Ein Lied baut auf das andere auf und wenn jetzt eins wegfällt, dann wäre es einfach nicht mehr richtig. Es wäre kein roter Faden mehr drin.

Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als in der letzten vorhanden Zeit nochmals alles zu komponieren und neu aufzunehmen. Wegen der mangelnden Zeit konnte sie nur auf wenige "echte" Instrumente zurückgreifen nämlich nur auf einem Keyboard, einer Kalimba und einer Hanika-Gitarre (siehe Bilder oben).

Die Filmmusik ist dadurch leider nicht mehr so charakteristisch, auch das "handmade-Feeling" auf das wir im Film so viel Wert gelegt haben. Außer dem Keyboard war zwar auch alles Handmade, aber mehr Insturmente wären noch schöner gewesen. Auf die kurze Zeit war dies leider nicht mehr so gut möglich.



Die ursprüngliche Musik wurde mit Kalimba, Baglama (Türkische Laute) , Violine und Bosnischer Blockflöte gemacht. Die verschiedenen Instrumente aus den unterschiedlichsten Ländern sollten den Ethno-Look unseres Films unterstützen, weil wir zwar die Mongolei als Inspiration hatten, wir uns aber im Film auf keine spezifische Kultur festgelegt haben.

Trotz allen Abstrichen sind wir mit der jetzigen Musik einverstanden und zufrieden. Hut ab an unsere Sounddesignerin, die die Situation sehr professionell gehandhabt hat und für die neue Filmmusik nochmals alle vorhandene Restmotivation zusammen gekratzt hat. Das Ergebnis kann man bald sehen bzw. hören! :)

25. September 2014


Am Anfang dieser Woche hatten wir einen Termin im Tonstudio unserer Hochschule. Für unsere Filmmusik mussten noch einige Melodien mit der Violine aufgenommen werden. Unsere Sounddesigerin hat alle Stücke selbst komponiert und auch schon viele Teile davon selber eingespielt. Da sie allerdings nicht Geige spielen kann, suchten wir dafür eine geübtere externe Musikerin.

Linda Mund, Studentin der Musikhochschule Nürnberg hat sich bereit erklärt und übte mehrere Tage mit unserer Sounddesignerin die benötigten Stücke ein. Danach ging es ins Tonstudio um alles professionell aufzunehmen.

Es war nicht immer leicht, die Melodien so zu spielen, wie sich unsere Sounddesignerin es sich gedacht hat. Musik ist auch immer Interpretation und jeder kann eine Melodie auf verschiedenste Weisen spielen, je nachdem wie lang er die Töne hält oder Pausen macht z.B. Nach mehreren Takes und viel Konzentration ist es aber geschafft und wir sind sehr zufrieden.


Damit man sich das besser vorstellen kann, haben wir 2 Stücke während den Tonaufnahmen festgehalten. Am Anfang sieht man den Live-Mitschnitt aus dem Tonstudio. Danach hört man eine leicht übererbeitete Version. Vor allem bei "Ein Geschenk" entdeckt man eventuell den Unterschied zu der rohen Fassung und der Bearbeiteten, wenn man genau hinhört. Diese Versionen sind aber noch nicht final.


"Radiosong"

Dieses Lied hört man am Anfang als Hintergrundmusik aus einem Radio und später noch in einer anderen etwas entrückteren Variante (wo genau wird noch nicht verraten). Wir haben es uns so vorgestellt, dass der Liedtext um den Mond und die Sterne geht. Unsere Frau beginnt erst im Laufe der Geschichte den Text des Liedes zu verstehen, weshalb ihr die Melodie über den ganzen Film hängen bleibt. Sounddesigntechnisch dient somit diese Melodie sozusagen als "Themesong".



"Ein Geschenk"

Dieses Lied spielt in einer sehr ruhigen, aber trotzdem dramatischen, mitreissenden Szene. Die Töne sind absichtlich sehr hoch. Dadurch berühren sie einen (wohl auch durch die Violine) sehr.

Herzlichen Dank nochmal an Linda Mund für die super Zusammenarbeit! Auch Danke an Steve für die Betreuung im Tonstudio.

Zum Schluss könnt ihr noch die Original-Notenzeilen für "Radio Song" sehen. Die Noten sind handgeschrieben.



24. September 2014


Das ist der Tisch, an dem unsere Frau täglich ihren Handarbeiten nachgeht. Unsere beiden Figuren benutzen ihn auch als Esstisch. Auf dem Tisch ist deswegen immer ein Teekanne mit frischgebrütem Tee und Knabberzeug (echter kasachischer Hartkäse) vorhanden.

Die Tischdecke ist handgestickt. Der Webrahmen besteht tatsächlich aus Holz und der rote Faden wurde tatsächlich mit der Hand in den Webrahmen eingearbeitet. Die Keramik besteht aus Keramiplast und das Schälchen mit dem Hartkäse ist eigentlich eine Eichelkappe, die wir zurecht geschliffen haben. Die Schere besteht aus Draht und Keramiplast.

Ich finde, was hier besonders gut gelungen ist, ist diese Used-Optik. Man kauft es den Möbeln ab, dass sie wirklich schon etwas älter sind und täglich in Benutzung. Trotzdem sehen sie nicht zu heruntergekommen aus, da sie ja trotzdem gehegt und gepflegt werden.

Außerdem seht ihr nochmal die fertige Truhe, die wir damals mit Plastikplatten und Styrodur zusammen gezimmert haben.



Wenn man einen Film macht, muss man auch an die Gestaltung des Title denken. Der Title ist sozusagen der Titel des Films. Das Title-Design beinhaltet die Namen der wichtigsten Leute, die an dem Film gearbeitet haben. Also vor allem Regie, Animatoren, Licht, Ton, Schnitt, Sounddesign etc.

Für die Optik unseres Title-Design und das wHole-Logo haben wir ebenfalls an etwas Handgemachtes gedacht und am Ende entschieden, dass wir Teile der Schriften und Logos mit einem selbsmachten Stempel erstellen wollen.

Um einen Stempel selbst machen zu können benötigt man folgende Dinge:

- ein Stempel-Block aus weichem Gummi (gibts beim gut sortierten Künstlerbedarf)
- Linolschnitzwerkzeug
- Blatt Papier und Bleistift

Schritt1: Zuerst zeichnet ihr auf einem Stück Papier euer gewünschtes Motiv. In diesem Fall ist es das Ohm-Logo unserer Hochschule. Dabei ruhig stark mit dem Bleistift aufdrücken.
Schritt2: Das Motiv legt ihr dann umgedreht (mit der Zeichnung nach unten) auf den Stempelblock. Gut festhalten und z.B. mit einem Lineal mit Druck darüber streichen. Auf diese Weise überträgt sich die Bleistiftkohle auf den Stempelblock. Würde man das Motiv nämlich direkt auf den Block zeichnen, so wäre das Ergebnis am Ende spiegelverkehrt. Vor allem bei Schriften ist das nicht sehr sinnvoll.
Schritt3: Nun vorsichtig mit dem Schnitzwerkzeug bearbeiten. FERTIG!



Wir nutzen gerne flüssige Textilfarbe zum Drucken auf Papier (z.B. für Visitenkarten). Die Farbe hat eine gute, zähflüssige Konsistenz und lässt sich z.B. besser drucken als mit Acryl. Mit Acryl funktioniert es überhaupt nicht. Mit Textilfarbe kann man verschiedene Farbverläufe erzeugen und auch verschiedene Texturen (durch den Auftrag mit dem Pinsel).

Für die anschließende Digitalisierung werden wir allerdings ein normales Stempelkissen benutzten. Das ist einfarbig und erzeugt eine eher gepunktete Struktur. Wir fanden, dass Punkte und Kreise sehr gut zum Gesamtthema unseres Filmes passen.


Hier haben wir schonmal den wHole-Schriftzug digitalisiert und testweise auf einen Still (Filmausschnitt) gelegt um die Farbwirkung auszutesten.


22. September 2014


Wir haben es fast geschafft. Nur noch knapp 3 bzw. 4 Wochen bis zur Abgabe des fertigen Films! :) Im Moment laufen alle Retuschearbeiten auf Hochtouren und der Ton ist gerade in der Mache. Wir haben den Rohschnitt bereits mit unserem Film-Professor besprochen und können es uns (dank gutem Zeitmanagement) sogar leisten einige Schönheitskorrekturen in Form von weiteren Nachdrehs zu machen.

Hier wird gerade das Setting für eine Wolkenanimation vorbereitet, die wir später noch in eine Szene hinzufügen wollen. Die Wolken bestehen aus Watte und werden einfach auf einen Lichttisch gelegt. Die Kamera wird oben befestigt. Die Wattewolken werden wieder wie gehabt Stück für Stück bewegt und mit der Kamera bildweise festgehalten.

Die fertige Animation wird dann später über ein anderes Bild noch zusätzlich digital darüber gelegt, um mehr Stimmung zu erzeugen.

Wir verwendeten hierfür ganz normale Kosmetikwatte (zum Abschminken etc.) vom Drogeriemarkt.




Erinnert sich noch jemand an die beiden Nachttischchen, die wir so mühsam und liebevoll aus Balsaholz gebaut haben? Wie das kleine Tischchen von unserem Mann gebaut wurde, haben wir bereits berichtet. Wie die Möbel das erste Mal einen farblichen Anstrich bekamen haben wir ebenfalls gezeigt.

Nun kann man beide Möbel auch endlich im fertigen Zustand bewundern, komplett mit allen vorgesehenen Requisiten bestückt.

Oben seht ihr das kleine Schränkchen von unserer Frau. Die komplette Keramik wurde von uns handmodelliert, die Pflanze ist aus verschiedenen Kunstblumen zusammen gebaut, die Bücher ebenfalls selbst gebastelt. Das Strickzeug ist aus einem Stück feinmaschiger Socke und 2 Stecknadeln (ohne Kopf).



Das Schränkchen vom Mann hat z.B. das selbstgemachte Augenglas aus Fimoaugen und Kleber, eine kleine Nachttischlampe aus Plastik und Draht, einen Hammer aus Holz und Milliput, Miniatur-Zeichnungen und sogar echte kasachische Hartkäsekrümel! :D

Wir sind sehr zufrieden mit beiden Objekten. Auch wenn sie im Film nicht lange zu sehen sind, so haben wir uns bemüht sie so detailliert bzw. realistisch wie möglich zu machen. Nur so ist das Filmset auch glaubhaft, denn hätte man nicht so viel Zeit in jedes einzelne Objekt gesteckt, so wären die Requisiten nur Mittel zum Zweck gewesen und der Zuschauer hätte sie eher als Kulisse wargenommen und die Geschichte und unsere Figuren eher mit einer gewissen Distanz angesehen. Wir aber wollen die Zuschauer mit unserem Film fesseln und mitreißen.

4. September 2014

Es gibt wieder Neuigkeiten! Wir können aktuell verkünden, dass unsere Animationsphase heute abgeschlossen ist. Wir haben seit Beginn Mai 2014 insgesamt rund 70 Szenen animiert. Da unsere Fakultät im August mehrere Wochen geschlossen ist, haben wir sogar schon Wochen vorher 2 Animationsschichten am Tag eingeführt. Normalerweise haben wir für jede Szene mindestens einen Tag für die Animation vorgesehen, dies hätten wir aber zeitlich wahrscheinlich nicht geschafft. So fing die erste Schicht schon um 7Uhr früh an und endete grob um 14:00Uhr. Die zweite Schicht begann um 15Uhr und endete um 22Uhr, genau dann wenn unsere FH schließt.

Natürlich liefen die Animationen nicht immer gewünscht und der Zeitrahmen wurde auch schonmal öfters überschritten. So war derjenige Animator, der die Schicht am Abend hatte, oftmals gezwungen auch noch am nächsten Tag die Frühschicht zu übernehmen oder noch schlimmer mehrere Tage komplett hintereinander beide Schichten zu übernehmen.

Es war kurzum sehr viel Arbeit
und wir haben und alle ziemlich reingehängt. Deswegen sind wir sehr erleichtert, dass wir es bis so weit geschafft haben. Jetzt bleiben uns noch ungefähr 1 Monat für Postproduktion (Bildretusche, Farbkorrektur, Feinschnitt und Sounddesign).

Danach gibt es unseren Film auf der Ohmrolle im Cinecitta Nürnberg zu sehen! Jeder ist herzlich eingeladen!


So sah übrigens unser Animationsplan vor ungefähr 2 Monaten aus. Alle Szenen, die bereits animiert sind wurden weggestrichen und damals war es etwas mehr als Eindrittel. Ein gutes Gefühl, zu sehen, dass jetzt wirklich alle Felder durchgestrichen sind! ;D

Jetzt, da wir wieder etwas mehr Luft haben, gibt es auch wieder neue Blogeinträge, seid gespannt! ;)

2. Juli 2014


Unsere Puppen sahen bereits mit den fertigen Augen, der Maske und den Haaren schon ziemlich gut aus, allerdings war der Gesichtsausdruck sehr starr und der Blick total stechend.

Wie bekommt man noch mehr Emotionen in eine Figur rein, die insgesamt nur 5 verschiedene Gesichtsausdrücke hat? Die Antwort lautet: Flexible Augenbrauen und Augenlider! Nur mit diesen beiden Dingen wirkt ein Gesicht natürlich und lebendig!


Unsere Augenlider sind aus weißem Milliput modelliert. Das weiße Milliput ist stabiler und ist deswegen teurer. Wir nutzen es sparsamer, als das gelbe Milliput. Bei der Modellage wird eine Kugel als Schablone für den Augapfel benutzt und auf diese Weise versucht das Ganze so passgenau an die Maske zu modellieren wie möglich. Da unsere Masken untereinander kleine Größenunterschiede haben ist keine Garantie vorhanden, dass auch jedes Augenlid überall gleich gut sitzt. Allerdings ist es kein zu grober Fehler.

Nach dem Trocknen ist das Augenlid sehr hart und kann dann angemalt werden. Um z.B. einen Wimpernschlag zu animieren brauchen wir mehrere Phasen, d.h. mehrere Zustände des Augenlids. Von ganz offen bis zu ganz geschlossen. So wird das Augenlied während der Animation immer der Reihe nach eingesetzt, fotografiert und wieder mit dem nächsten ausgetauscht und fotografiert. Am Ende wird die Illusion eines Blinzelns erzeugt.

Die Augenlider und ihre Phasen sind natürlich auch bei jedem Auge anders und müssen deswegen alle individuell für beide Puppen hergestellt werden. Eine sehr langwierige Arbeit, die sehr viel Geduld und Fingernspitzengefühl beansprucht. Unsere Puppenbauer haben es hinbekommen! :)


Die Augenbrauen unserer Puppe sind aus zusammen geklebtem Garn, indem ein kleiner Draht eingearbeitet wurde. Auf diese Weise lassen sich die Augenbrauen verformen und bieten somit die Möglichkeit von sehr vielen unterschiedlichen Ausdrücken. Auf dem unteren Fotos sind die Augenbrauen noch gerade beim Bemalen.


Angebracht werden sowohl Augenlider, alsauch Augenbrauchen mit Tacky-Wax, da sie ja leicht wieder abnehmbar sein sollten. 

Was wir bis jetzt festgestellt haben:
Die Augenbrauen sind der Tod jedes Animators!!!! Es gibt Strecken, da halten die echt gut und alles funktioniert bestens. Leider passiert es viel zu oft, dass sie während der Animation einfach abfallen, oder man beim Anbringen der Augenbraue etwas zu stark mit der Pinzette aufdrückt und die Braue einfach wegspringt. Es dauert dann immer ewig, bis das Teil wiedergefunden wird und ist sehr nervig. Einfach mit einer anderen ersetzen geht oftmals nicht, wenn man gerade mitten in einer Szene ist. Den Unterschied würde man merken. Bis jetzt haben wir sie zum Glück immer wieder rechtzeitig gefunden. Eine besserer Klebstoff, als Tacky-Wax haben wir bis jetzt noch nicht gefunden, da die Augenbrauen noch beweglich sein müssen, damit man sie verschieben kann.


Ist unser Mann nicht total cool? ;D

In unserem Film gibt es so einige Nachtszenen. Und natürlich haben unsere Figuren in ihrer Jurte auch verschiedene Lichtquellen. Wie z.B. diese Nachttischlampe der Frau. Damit die Lampe später im Film dann auch richtig leuchtet wird eine kleine LED eingebaut. Betrieben wird sie mit einer einfachen 9V Block-Batterie.

Hier kann man schön den Entstehungsprozess der Lampe sehen:
Zuerst werden die Einzelteile aus Fimo und Keramiplast modelliert. Das Fimo muss im Ofen gebacken werden, damit es hart wird. Das Keramiplast ist lufttrocknend und braucht dafür ungefähr einen Tag. Der Rest bestet aus Draht und Milliput.

Danach werden die Einzelteile mit Tamiya- und Revell-Farben bemalt und zusammen geklebt. Die fertige Lampe sieht man in dem obersten Bild.






25. Juni 2014


Eine Stopmotion-Puppe besteht aus vielen verschiedenen Einzelteilen, die alle abbaubar sein müssen, damit man sie bei Bedarf austauschen kann. Das sieht man vor allem an unseren Puppenköpfen.

Wie ist also so ein Puppenkopf aufgebaut? Hier zeigen wir euch die Zusammensetzung des Kopfes unserer Frau, welche gerade ein bewegliches Auge, sowie eine leere Augenhöhle besitzt.

Schritt 1: Man nehme eine Schablonen-Kopfstück. Eine Art Rahmen für den Kopfaufbau.
Schritt2: Ein Stückchen Knete (wir nutzen Knetradiergummi) in die Vertiefung drücken, indem der bewegliche Augapfel sein soll und leicht einfetten. In der anderen Vertiefung die eigens angefertigte leere Augenhöhle setzen. Das Ergebnis ist lustig und irgendwie gruselig zugleich! :)
Schritt3: Eine Maske mit dem gewünschten Gesichtsausdruck darauf setzen und andrücken. Die Maske hält dank der eingebauten Magnete relativ gut von selbst. Aber um sicher zu gehen, fixieren wir immer noch zusätzlich mit Pattafix.


Schritt4: Nun die vorgefertigten Haare aufsetzen. FERTIG!

Kleine Anmerkung: Unsere Puppen besitzen alle natürlich auch Augenbrauen und Augenlider. Diese sind aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig gestellt.



Die Haare unserer Puppen sind schon seit längerer Zeit fertig und wir wollen einen kleinen Einblick in die Herstellung zeigen. Im Grunde genommen bestehen die Haare unserer beiden Puppen aus Garn. Zuerst hatten wir uns eine etwas feinere Materialität wie z.B. Fell oder Wolle ausgesucht. Allerdings ist so was sehr schwierig zu handhaben. Vor allem bei der Animation, wenn man nicht will, dass die Haare bei jedem leisesten Windhauch sich von selbst bewegen und somit in der späten Animation flackern. Fell oder Wolle kann man zudem schwer fixieren, ohne dass sie verfilzt aussehen.

Die Haare sollten am Besten bombenfest sein und trotzdem teilweise beweglich. Auch weil unser Stil sehr grafisch/kantig ist haben wir uns letztendlich dazu entschlossen etwas dickere Haare aus Garn anzufertigen.


Im Grunde schneidet man aus dem Garn ganz viele gleichlange Stücke runter. Diese ordnet man dann immer zu gleichmäßigen Teilen zu Strähnen an und klebt sie dann an einem Ende zusammen. Danach ordnet man diese Strähnen auf einer Art Kappe an, die eigens an die Kopfform der Puppe angepasst wurde. Diese Kappe ist dann später wie eine Perrücke abnehmbar. So kann man, falls diese Haare kaputt gehen, eine Ersatzperrücke auswechseln.

Sind alle Strähnen auf der Kappe aufgeklebt können noch einzelne Teile mit Draht versehen werden. In unserem Fall ist es eine Haarsträhne vorne und der Dutt, der beweglich sein muss. Den Draht bedeckt man auch so gut es geht mit Haaren und achtet dabei, dass die Strähnen so natürlich wie möglich anliegen.


Nach diesen Arbeitsschritten hat man erstmals einen realistischen Haarschopf mit Scheitel. Die Haare müssen nun gefärbt und letztendlich noch frisiert werden. Danach wird alles mit einer Menge mattem Klarlack fixiert. Nach dem Trocknen sind alle einzelnen Strähnen fest und bleiben auch am Kopf kleben.

Hier seht ihr eine noch unfertige Perrücke unserer Frau.
Teile der Haare müssen noch angemalt werden und das Band vom Dutt ist noch nicht fixiert.



 
© 2012. Design by Main-Blogger - Blogger Template and Blogging Stuff